Das "Atelier-Tagebuch":


Oktober  2014:  Habe meinen "Titel verteidgt". Mit der Graphikserie "Rückkehr nach Letaba" gewinne ich erneut den Puplikumspreis der elften Aystetter Kunstausstellung.

Sonstiges: Im November werde ich erstmals als VHS-Dozent unterrichten (Zeichnen mit dem Kugelschreiber), wird sicher eine spannende Sache, auf die ich mich schon sehr freue ...
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17. Dezember 2012:  Seit knapp zwei Monaten zeichne ich fast täglich, meist sind es Akte im weitesten Sinn, aber auch Tiere, Bauwerke, Planidagken oder andere surreale Kompositionen. Zwischen 5 Minuten und 25 Stunden sitze ich dann über den einzelnen Werken und muss immer wieder feststellen, dass ich noch sehr viel zu üben habe, bis mir irgendwann die Linien so einfach gelingen mögen wie ich es wünsche. 
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21. Oktober 2012:  
Ein künstlerisch äußerst aktives Jahr neigt sich langsam dem Ende entgegen. Mit der Ausstellung "Eine Reise nach Afrika" fand das gleichnamige Kunstprojekt im Juli nach gut einem Jahr (Vorbereitung und Ausführung) einen erfolgreichen Abschluss. Über 400 Besuchern wurde in der "Galerie am Graben" das Ergebnis einer rund um gelungenen Kunstaktion präsentiert, an der ca. 150 Kinder mitgearbeitet hatten und die letztendlich weit über rein bildnerisches Gestalten afrikanischer Motive hinausgegangen war. Diese Reise war ein richtig großes Erlebnis, ... hoffentlich für alle Beteiligten. 

Es folgte im September das alljährliche Kunstprojekt in Aschaffenburg - spannend und toll wie eh und je. Und schließlich nahm ich diesen Monat sowohl am 8. Skulpturenpfad der Stadt Friedberg als auch an der 10. Aystetter Kunstausstellung teil. Bei letzterer erhielt ich heute Vormittag erstmals eine offizielle Auszeichnung - den "Publikumspreis" für die Bilder "Waiting" und "Besuch in Venedig". Ist wirklich mal ein schönes Gefühl. 

    

Jedenfalls sind all die "freiwilligen künstlerischen Verpflichtungen" für dieses Jahr erledigt und mir eröffnet sich die Zeit Neues zu greifen. Bin momentan voller Elan für den Winter in meinem Atelier. 
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Dezember 2011:  Erneut unterhalten meine Frau und ich einen Künstlerstand auf dem Weihnachtsmarkt der Stadt Neusäß, wieder macht es vor allem Spaß.
Daneben stecke ich seit Wochen bereits mitten in den Vorbereitungen und -arbeiten für ein, inzwischen recht gewaltig anmutendes, Kunstprojekt im nächsten Frühjahr, das ich zeitgleich an einer Schule und einem Kindergarten durchführen möchte. Hoffentlich habe ich mich da nicht überschätzt ...   

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März 2011:  Zurück von meinem zweiten Besuch Venedigs ist der Kopf voll mit neuen Motiven und Ideen. Allein die Umsetzung funktioniert nicht recht. Dann verbringt man auch schon mal den ganzen Tag im Atelier, ... nur um die Leinwand ein paar Tage danach wieder weiß zu übermalen. Aber auch das gehört wohl irgendwie dazu, wenn man auf der Suche nach einer Umsetzung der Bilder ist, die man zwar vor seinem geistigen Auge hat, aber noch nicht recht fassen kann. Graphisch klappt es besser.
Die in DiMoLa-Technik entstandene erste Zeichnung S.Maria della Salute vermittelt von den unzähligen Motiven, die ich vor Ort photographiert habe, meiner Ansicht nach mit am besten diese einmalige Anatomie Venedigs: Senkrechte, eng gesetzte Fluchten nach oben, dazwischen immer wieder diese gewaltigen Kuppeln und verzierten Fassaden. Und unten die waagrechte Beschneidung aller Architecktur durch das ewige Wasser. 
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Dezember 2010:  An den vier Adventswochenenden haben mein Nachbar (ein Steinmetzmeister), meine Frau (mit ihren Mosaikarbeiten) und ich (mit kleinformatiken Werken und Portraitangeboten) einen Künstlerstand auf dem Weihnachtsmarkt der Stadt Neusäß betrieben. Sollte in erster Linie der Werbung dienen. Dennoch konnten wir auch ein wenig verkaufen, ich bekam einige Aufträge zu Portraits. Hat Spaß gemacht, daher sind eine Wiederholung oder ähnliche Projekte nicht ausgeschlossen.
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17. September 2010:  Die Plastik "Constructio mundi novi" ist heuer bereits zum zweiten Mal für eine öffentliche Ausstellung ausgewählt worden. Sowohl zur Friedberger Kunstausstellung im Februar (da zusammen mit dem Gemälde "Willkommen in der Neuen Welt") als auch im Rahmen des Kunstpreises 2010 der Stadt Gersthofen hat das Werk der Jury gut genug gefallen, sich gegenüber einigen anderen Bewerbern durchzusetzen. Freut mich.

Ab nächster Woche wird sich außerdem kurzfristig mein Berufsleben ändern. Nach der Kündigung meines Arbeitskollegen werde ich auf noch nicht absehbare Zeit fünf Tage die Woche im Reisebüro verbringen müssen. Den freien Donnerstag wird es nicht mehr geben, es bleibt also weniger Platz für die Kunst. Das könnte mir auf Dauer aber auch den Spaß an der Reisebürotätigkeit verleiden, die ich bis dato eben immer nur als Teilzeitjob angesehen habe. Um so wichtiger wird es sein, dass sich dieser Umstand bald wieder ändert.
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Juni 2010:  War zum ersten Mal in Venedig. Leider nur für ein paar Studen.
Welch eine seltsame Stadt, bezaubernd und inspirierend, einmalig ohnehin. Zwischen den engen Gassen und Kanälen schlummern unzählige Motive und Kompositionen für meine Arbeit im Atelier. Muss da wieder hin.

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05. Dezember 2009:  Seit meiner Ausstellung Anfang Juli habe ich nicht mehr gemalt oder gezeichnet. Eine "Schöpferische Pause" nennt man soetwas wohl, und sie war nötig. Langsam aber kehren Lust und Ideen zurück, dass ich sicher bin, schon bald wieder Neues zu schaffen.  
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11. Juli 2009:  Die "Begegnungen" sind vorüber. Es hat Spaß gemacht, die Bilder und Plastiken in solch einem guten Ambiente zu präsentieren. So war - nicht zum ersten Mal - der Tag des Aufbaus für mich persönlich der schönste. Leider gab es relativ  wenig Besucher, die meine Werke sehen wollten.
Gewidmet ist die Ausstellung denen, die dennoch kamen. Schon wegen ihnen hat es sich gelohnt.
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06. Mai 2009:  Auf Hochtouren arbeite ich an der Organisation der Ausstellung "Begegnungen" Ende Juni in einer Galerie in Augsburg. Nach über 11 Jahren werde ich somit wieder einmal nicht nur in einem Restaurant oder Büroraum, sondern in einer reinen Ausstellungshalle mein Werk päsentieren können. 
Plakate, Flyer, Einladungen, Rahmungen, Fertigstellung einiger längst angefangener Arbeiten - es gibt sehr viel zu tun bis dahin. Und ich bin wirklich sehr froh darüber, dass ich schon Ende letzten Jahres mit den Vorbereitungen begonnen habe.  
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24. Februar 2009:  Ich lerne Daniela Portner kennen, eine ehemalige "Businessfrau" mit unglaublich viel Power und ansteckendem Optimismus. Sie möchte sich nach dem Ausstieg aus ihrem früheren Arbeitsfeld ganz und gar ihrer Leidenschaft "Kunst" widmen und ein Netzwerk der alternativen Präsentation/Vermarktung von Kunst aufbauen - professionell, aber trotzdem nicht nur an rein wirtschaftlichen Zielen orientiert. Nun sucht sie Menschen/Künstler, die sie begleiten und unterstützen wollen, die sie mitnehmen darf.
Es gibt nichts zu verlieren, nur viel Neues zu erfahren - also bin ich gerne dabei.
Denn das könnte wirklich spannend werden!  
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22. November 2008: Auf Einladung des Tierschutzvereins Augsburg habe ich am "Tag der offenen Tür" einige Tierbilder präsentiert. Es war sehr, sehr kalt in meiner Verkaufsbude. Auch eine Erfahrung.  
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September 2008:  Verstärktes Arbeiten an plastischen Werken. Neben der dreidimensionalen Umsetzung des Motives aus "Willkommen in der Neuen Welt" entstehen zur Zeit auch einige andere Holz- und Papierkonstruktionen. Dabei ist mir wieder ins Bewusstsein gekommen, dass ich soetwas schon als Kind unheimlich gern gemacht habe: Basteln und Dinge bzw. eigene Welten bauen - ob nun aus Legosteinen, aus Papier, aus Zündhölzern oder anderem Material. 
Unter diesem Gesichtspunkt kann mein derzeitiges Schaffen durchaus als eine "Rückkehr zu den Wurzeln" verstanden werden. 

 

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Juni 2008:  Mehrere zeitaufwendigere Bilder sind im Mai beendet worden ("Die Brandung", "Der Mensch ist sein eigenes Gefängnis"), außerdem die Skulptur "El Miedo", mit der ich schon vor Jahren begonnen hatte. Mit allen dreien habe ich mich anschließend um den Kunstpreis des Landkreises Augsburg beworben.
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März 2008:  Selten habe ich an einm Bild länger gearbeitet als an "Willkommen in der Neuen Welt". Nach knapp 80 Stunden reiner Arbeitszeit ist es abgeschlossen und gefällt mir selbst (noch) ganz gut. Gegen Ende der Arbeit war es seltsamerweise nicht mehr die Komposition, die mich interessierte, sondern eine in dieser ausgeprägten Form tatsächlich neue Technik, die ich anwandte: Das gemalte Bild habe ich nämlich intensivst mit Holzstiften weiterbearbeitet, habe damit die eintönigen Flächen des Himmels und der Gerüststangen mit Strukturen versehen und sie damit hoffentlich aus ihrer Langeweile geholt. (War müßig, doch ich dachte immer an diesen Parole, die ich vor zig Jahren an mich selbst ausgegeben hatte: Jeder Quadratzentimeter eines Bildes muss interessant sein.)

Daneben namibisiere ich seit letzten Herbst mit Vorliebe Portraits und andre Motive. In der praktischen Umsetzung werden diese Arbeiten zwar irgendwie zu einem "Malen nach Zahlen", aber was solls? Die Wirkung der Ergebnisse ist ausschlaggebend.  "Skin" (Herbst 2007) oder das Portrait meiner Stieftochter Juleen (März 2008) sind Beispiele dafür, das man das Namibprinzip nicht nur auf Inhalt und Komposition, sondern auch auf ein einzelnes Motiv selbst anwenden kann. Und dies, ohne dass es seinen Charakter verliert. Das ist faszinierend!
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Dezember 2007:  "Unmögliche Figuren" beschäftigen mich seit dem Sommer.  Habe Escher studiert und andere Maler dieser fantastischen Welten, die nur auf der Leinwand, doch niemals in Wirklichkeit entstehen können. Und nun arbeite ich nach den "Arkaden von Walvis Bay" gleichzeitig an drei weiteren Bildern, die sich noch intensiver mit geometrischen Formen beschäftigen, die kein Ingenieur der Welt jemals nachbauen könnte.
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 April 2007:  Das "Irische Hochkreuz" ist fertig und steht seit Karfreitag in der Kirche von St. Konrad in Augsburg. Ab Mai wird es dann seinen endgültigen Platz im Garten des dortigen Seniorenheims einnehmen. Mal sehen wie lange es dort der Verwitterung standhalten kann.
Jedenfalls hat mich das Hochkreuz zu einer neuen, nicht weniger arbeitsintensiven Malarbeit inspiriert, über der ich wohl nun die nächsten Wochen bzw. Monate sitzen werde. Wenn das so weitergeht, wird 2007 wahrlich kein Jahr von zahlenmäßig "vielen" Arbeiten werden, aber dafür der "sehr umfangreichen"...

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Februar 2007:  Arbeite seit einem Monat an einem "Irischen Hochkreuz". Eine Auftragsarbeit für eine Katholische Gemeinde, die wirklich sehr viel Spaß macht, weil das Arbeiten mit Ytong eine ganz neue Erfahrung für mich ist. Aber es ist auch eine sehr arbeitsintensive und staubige Beschäftigung, .... die hoffentlich ein zufriedenstellendes Ergebnis haben wird.
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Oktober 2006:  Die Ausstellung "Der Afrikanische Zyklus" zieht für ein halbes Jahr weiter nach Frankfurt in eine Arzt-Praxis. Das Ambiente ist zwar nicht ganz so schön wie im Frühjahr in Stadtbergen, doch trotzdem ganz gut.
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Januar 2006: In Hinblick auf eine anstehende Ausstellung mit Arbeiten aus dem "Afrikanischen Zyklus" beginnt das neue Jahr mit großer künstlerischer Aktivität. Bilder, die teilweise vor bis zu sechs Jahren begonnen wurden, werden nun vollendet (z.B. "Zebraherde"); daneben male ich weitere Bilder zum Thema, die ich schon lange im Kopf hatte.  
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November 2005: Mit 3 Arbeiten habe ich mich um den Kunstpreis der Stadt Neusäß beworben. Während "Mittagsruhe" und "White Rhino" abgelehnt werden, schafft "Mandela" zumindest den Sprung in die dazugehörige Ausstellung (24 Künstler bei 35 Bewerbern, mit insgesamt 40 von 100 eingereichten Bildern). Ein Achtungserfolg - soweit hat es seit knapp 12 Jahren keines meiner Werke gebracht, ... ich hatte mich bis dato aber auch so gut wie nie um solche Veranstaltungen bemüht.
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Mai 2005: Hatte irgendwie für zehn Tage plötzlich Zeit und Muse zum Malen. Es war ein wenig wie "früher", und das Ergebnis sind zwei Arbeiten, die ich schon lange geplant habe. "In den Dünen" ist eine mentale Rückkehr nach Afrika, "Mandela" eine Hommage an eine der bedeutendsten Persönlichkeiten der Geschichte. Ein Mann, der nach 28 Jahren Haft ohne Rachegefühle um eine friedliche Aussöhnung mit seinen Folterknechten bemüht ist, weil er davon überzeugt ist, dass dies der einzige Weg zu Frieden und Freiheit sei, der verdient freilich weit mehr als nur das Bild eines wenig bekannten Malers. Doch bin ich mir sicher, es werden in der Zukunft noch viele Orte nach Mandela benannt, sein Geschichte noch oft erzählt und viele seiner Reden noch häufig zitiert werden. Das Bild passt von Format und Komposition her in dieselbe Reihe wie "M.L.K.", dennoch unterscheiden sich die beiden Arbeiten in ihrer Gestaltung ziemlich voneinander.
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April 2005:  Für die Stadt Munderkingen bzw. die verantwortliche "Patin" Reante Münst habe ich in knapp 40 Stunden einen überdimensionalen Storch gestaltet. Der wird von Ende April bis Oktober zusammen mit ca. 100 anderen Exemplaren fünf Städte in Donau-Oberschwaben (Bad Salgau, Bad Waldsee, Mengen, Riedlingen und eben Munderkingen) verzieren. Anschließend geht er voraussichtlich in den Besitz des Paten über. Das Projekt ist eine schöne Idee. Die Stadt Ulm hatte ähnliches vor einigen Jahren mir über 200 Spatzen veranstaltet und das war wirklich eine großartige Sache.
 
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März 2005: Es schleppt sich! Der Februar war wie im Fluge vorüber - gemalt habe ich nicht. Mit dem 2. Gestaltungversuch eines in 2003 selbst gebauten "Malzylinders" habe ich wohl begonnen, doch in die Gänge komme ich nicht.
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Januar 2005:  Nach dreieinhalb Jahren Hin-und-Her-Überlegen habe ich das Bild "Sommertag am Leuchtturm von Peggy`s Cove" überarbeitet und die ursprüngliche Dornenkrone der Jesusfigur (siehe Galerie 2001) entfernt. Letztendlich war es mir doch ein wenig zu viel Symolismus, den es eigentlich gar nicht braucht. Die Dinge werden oft doch erst richtig interessant, wenn einem dabei das Überlegen nicht ganz abgenommen wird.
Und sonst: Mit einem kleinen, namibisierenden Triptychon (Landschaft im Etosha National Park) habe ich das Jahr begonnen und hoffe, 2005 mehr Zeit und Muse als im Vorjahr für die Malerei oder das Schreiben aufbringen zu können. Einfach wird das nicht, aber versuchen will ich es. 
   
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September 2004:  Mit den ca. 30 Patienten der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie in Aschaffenburg veranstalte ich am 9. und 10. September 2004 ein zweitägiges Malprojekt. 25 vorgefertigte Menschschablonen aus Sperrholz werden während dieser Zeit auf die unterschiedlichste Weise von den Jungen und Mädchen bemalt; von Mumien bis hin zum Elvisportrait ist alles zu finden. Es ist in dieser Form meine erste Arbeit mit Kindern/Jugendlichen und eine große Herausforderung, die trotz aller Anstrengung sehr viel Spaß macht. Am Ende sind sowohl die Ärzte als auch ich und vor allem die Patienten mehr als nur zufrieden mit Ablauf und Ergebnissen. 25 Miniaturmenschen säumen nun die Gänge der Klinik, doch sollen sie schon bald in der Stadtbibliothek von Aschaffenburg ausgestellt werden. 

 

Für mich hat das Projekt eine zweiten positiven Effekt: Zurück in "Fernland" male auch ich selbst endlich wieder ein Bild. "Mittagsruhe" orientiert sich in der Komposition ein wenig an den "Giraffen von Pernes les Fontaines"; es zeigt eine liegende Löwin in den Straßen der italienischen Stadt Arco (nach einem Photo von 2003). Ich hatte mit dem Bild zwar schon im Juli begonnen, doch erst im Zuge der Tage in Aschaffenburg hat mich die Lust daran so richtig gepackt. Ja, die Stunden vor der Staffelei gehören nach wie vor zu den erfülltesten in meinem Leben.  
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April 2004:  Kaum noch Zeit für die Kunst - meine Tochter Kiara beansprucht mich mehr als erwartet. Aber das geht ganz und gar in Ordnung, denn ich will die Zeit mit ihr nicht missen. Nichts desto Trotz habe ich am 23. April eine Ausstellung und Vernissage mit 44 Bildern ausgerichtet. "Großes und Kleines und kreuz und quer" betont die graphischen Arbeiten der letzten Jahre. Die Resonanz war überraschend gut. 
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November 2003:  Es ist vollbracht. Nach weit mehr als 100 Arbeitsstunden sind die sechs Tafeln der Auftragsarbeit Du musst das Leben nicht verstehen ... fertiggestellt und an ihrem Bestimmungsplatz abgeliefert worden. Es war eine Herausforderung, die viel Spaß gemacht und Gott sei Dank die erhoffte Zustimmung gefunden hat. Dennoch bin ich froh die Arbeit endlich abgeschlossen zu haben - jetzt bleibt wieder mehr Zeit für meine Familie ... und die anderen Bilder in meinem Kopf.

                 
Installation an der goßen Wand         Installation an der kleinen Wand

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Oktober 2003: 
 Die Auftragsarbeit für das Klinikum in Aschaffenburg steht weiterhin im Mittelpunkt des künstlerischen Tuns. Nach Besichtigung des Hauses im September mussten alle Formatvorstellungen geändert werden, ich werde nun 5 Arbeiten (jeweils ca 100 x 75 cm) anfertigen, die auf zwei Wände verteilt werden und miteinander kombinierbar sind. Ziemlich viel Arbeit und dazu auch noch Zeitdruck - etwas, was ich in Bezug auf Kunst ganz und gar nicht leiden kann. Aber wir werden das Kind schon schaukeln (ich habe  darin ja inzwischen Übung).

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Juli 2003:  Die Entwürfe für die Auftragsarbeit finden nicht die erhoffte Zustimmung. Nach intensiver Diskussion mit Viktor Kacic entschließe ich mich zu einer komplett neuen Ausarbeitung. Die Geburt meiner Tochter Kiara am 14.Juli bremst mich zwar ein wenig aus, dennoch steht Ende des Monats die neue Idee.
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Juni 2003: Beginn mit einer Auftragsarbeit für die Kinderklinik in Aschaffenburg - ein Wandbild (4x3 Meter) zu einem Rilke-Gedicht. Das maßstabsgetreue Entwurfgemälde "Du musst das Leben nicht verstehen" variiere ich am Computer mit surrealen Elementen, wobei der Sinn des Gedichtes im Vordergrund steht. Ich versuche mit den beiden Variationen die Unbekümmertheit des Kindes bildnerisch umszusetzen.
Inwieweit das Motiv bzw. eine der Variationen tatsächlich für den Auftrag umgesetzt wird, hängt nun vom Urteil und der Besprechung mit den Klinikverantwortlichen ab

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Mai 2003: 
Auftragsarbeit "Löwe am Strand", daneben die kleinformatige, surreale Arbeit "Respektvolle Begegnung unter dem Mond", für die ich im weitesten Sinne eine Komposition von Dali aufgreife. Der Titel bezieht sich auf die Darstellung des friedlichen Nebeneinander der tierischen Intelligenz und der des Menschen. In der Realität ist dieser Respekt leider nicht immer gegeben. Beide Symbole sind verstümmelt - Ausdruck ihrer Relativität in Hinblick auf die Größe des Makrokosmos, in dem sie sich bewegen.  

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April 2003: Beginn mit der Bemalung eines Kubus - eine bildnerische Umsetzung des Gedichtes "Die Farbe der Kirschbaumblüten". Ähnlich wie bei der Arbeit  Amerika" wird dieses Werk sicher eine langwierige Angelegenheit sein, doch das angenehme dabei ist, ich habe die Zeit ...
Ende April zweiwöchige Reise nach Italien. Es enstehen einige Graphiken und das kleine Gemälde "Haus am See", nach Rückkehr die Arbeit "Zypressen am See" im Stile des "Namibprinzips".

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März
2003
Die Freiheitstatue (Ein amerikanisches Symbol) - die dreiminsionale Arbeit besteht auch sechs Tafeln verschiedener Tiefe, am Ende remontiert auf eine Hartfaserplatte. Sie sie ist eine sehr handwerkliche Arbeit (mehr als die Hälfte der Zeit benötigte ich für Säge- und Leimarbeiten), hat keinen Rahmen und entstand ganz unter dem Eindruck der aktuellen weltpolitischen Situation. Bis zuletzt habe ich gehofft, der Symbolismus vom auseinanderbrechenden Ideal der Freiheit würde sich in der Realität nicht bewahrheiten, aber leider scheint mein Optimismus wieder einmal viel zu groß gewesen zu sein. Die USA bzw. ihre Führer haben nicht verstanden, was Freiheit bedeutet und inwieweit sich diese Freiheit selbst Grenzen zu setzen hat ... nämlich in ihrem eigenen Namen.    

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Februar 2003: Golden Gate Bridge - eine Farbengraphik, bei der ich die Abtön- und Acrylfarben in kleine Dosierflaschen umfülle, um sie danach wie einen Stift zu verwenden - die Technik erinnert an die Malerei mit diesen "Window-Colors", die vor allem bei Kindern sehr beliebt ist. Das Resultat ist ein skizzenhaftes Gemälde (daher "Farbengraphik") mit dick aufgetragenen Linien. Es folgt eine zweite Arbeit mit gleichem Motiv/Technik.

"Am frühen Morgen auf der Straße nach Te Anau": Bin nicht zufrieden mit dem Ergebnis der Arbeit vom Januar. Um die Dynamik dieses faszinierenden Himmels über der Landschaft zu betonen, zersäge ich die Tafel schließlich in drei Teile, die danach versetzt übereinander zu hängen sind.
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Januar 2003: Ich male und zeichne regelmäßig. Ein Motiv, das ich seit seiner Photographie 1995 in Neuseeland malen wollte, wird endlich in Farbe umgesetzt: "Am frühen Morgen auf der Straße nach Te Anau" zeigt die weite, bergige Landschaft der neuseeländischen Südinsel unter einem grauen Wolkenhimmel, durch den an den ersten wenigen Stellen Frühlingsblau bricht. Im Mittelpunkt steht dieser Himmel, der ca. zwei Drittel des Bildes einnimmt. Ich wollte die Dynamik der Wolken darstellen aber auch die etwas melancholische Stimmung des frühen, kühlen Tages einfangen. Deswegen habe ich gegen Ende der Arbeit beschlossen die noch fernen Scheinwerfer eines Autos einzufügen, welche auf der Photographie nicht zu finden sind.
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Dezember 2002: Weiterarbeit und Abschluss eines großformatigen Stilllebens vom Juni 2001. Ursprünglich sollte es eine Komposition mit verschiedenen Früchten werden, doch nun stellt es nur Melonen dar. Das Malen macht wieder richtig Spaß.
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November 2002: Fertigstellung des Gemäldes "M.L.K.." (Martin Luther King): 98 x 120 cm, verschiedene Materialien (Filzstift, Abtönfarbe, Acryllack) auf Hartfaser, in Blautönen gehalten.
Ursprünglich sollte das Gemälde Teil einer Bildmontage werden mit weiteren Motiven bedeutender moderner Freiheitskämpfer (Nelson Mandela und Gandhi), doch habe ich diesen Plan inzwischen wieder verworfen. Nichts desto trotz möchte ich auch letzteren in Zukunft Projekte widmen.

Fertigstellung des Gemäldes "Elefantenauge": Meine Frau hat mich dazu animiert, das Bild nicht "fertig" zu malen. Ursprünglich hatte ich nämlich geplant, die Haut des Elefanten rund um sein Auge herum ausführlich widerzugeben, doch schließlich hat mich Monika davon überzeugt, dass das Bilder interessanter wirkt, wenn ich dies nur teil- bzw. ansatzweise tu. 

Wiederaufnahme und Abschluss der Arbeit an einem Golfermotiv, mit dem ich im Januar 2000 begonnen hatte. Mich interessiert dabei das Sichtbarmachen der notwendigen Lockerheit für einen guten Golfschlag, daher zerschneide ich die Figur (Portrait meines Freundes Viktor) ganz einfach in Scheiben, die förmlich in der Luft schweben.
Endtitel der Arbeit: "Simon`s Town Country Club - Am sechsten Abschlag"

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Oktober 2002: Einrichten dieser Homepage, Beginn mit der Malarbeit "M.L.K.
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